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Düsseldorfer Altstadt

Vollzählich haben wir also die Düsseldorfer Alltstadt erreicht

Von hieraus sollte es um die sprichwörtlich längste Theke der Welt gehen. Ich wurde beim Zug durch die Düsseldorfer altstadt auch weiterhin nicht aus den Augen gelassen.

Wo ist Zoe
Zoe komm nach vorne

und ähnliches war in der nächsten Zeit das meiste, was ich so hörte… Das alleine wäre ja nicht schlimm. Wirklich schlimm war aber, daß wir an vielen Schuhläden vorbeikamen und ich nicht in einen schauen durfte. Wir mussten ja weiter, um dann an der nächsten Kreutzung einen längeren Stopp zu machen. – Auf irgendwen wurde gewartet.

An ebendieser Kreuzung versammelten sich auch Mitgliederinnen eines Junggesellinenabend, denen wir jedoch bei ihren Aufgaben nicht helfen konnten. Die eine Aufgabe war, zwei Boxershorts zu sammeln… Boxershorts???

Spitzenslips, ja
Strings, ja
aber
Boxershorts. Nein, Sorry

Irgendwann ging es dann aber endlich weiter. Nina führte mit einem Blaulicht den bunten Trupp an. Ein komisches Bild. Ich schätze, die Zuschauer erwarteten, daß wir gleich anfangen mit Kamellen zu schmeißen, denn es musste ja Fasching sein.

Im Ernst fragte ich mich allerdings, ob es besser sei, vorne zu gehen, um nicht soooo aufzufallen oder lieber ganz hinten, um allen perplexen Zuschauern die Zunge herausstrecken zu sollen. Ich entschied mich für vorne, denn alles andere hätte vermutlich meine Aufpasserin Bine auf den Plan gerufen. Nina führte uns dann in eine wenig spektakuläre Bar, in der ich einen Mojito nahm.

Nein das ist nicht ganz richtig. Ich BESTELLTE einen Mojito. Was ich bekam, war der zweitschlechteste Mojito, den ich jemals getrunken habe. (der schlechteste war im übrigen ein Caipirinha, den ich bekam als ich vor nun schon vielen Monden einen Mojito bestellte) Dieser Mojito beinhaltete viel zu viel Zucker und etwa zwei kleine Minzblättchen. Es war einfach nur ein trauriger Anblick für einen Mojito. Uwe Christiansen hätte bei diesem Anblick vermutlich bitterlich geweint.Weiter ging es in die nächste Bar, die eher einem Nightclub ähnelte. Gefüllt war diese Bar auch – in etwa so sehr wie ein Nachtclub am Tag. Soll heißen, bevor wir kamen war er ziemlich leer, besaß aber eine Tabledancestange, die die anwesenden Transen gerne nutzten. Der Laden war leer als wir kamen, aber es zeigte sich wieder, daß Transen durchaus Leute in Läden führen können, denn sie kamen als wir da waren… Was jedoch nicht kam, war mein Getränk. – Ich wurde halt einfach vergessen… Hatten wir das nicht schon einmal den Abend? Ich denke schon. Egal, irgendwann löste die Tabeldancestange keinengroßen reiz mehr aus und wir zogen ab in die nächste Bar.

Dieses war eine echte Cocktailbar, wir blieben vor der Tür sitzen und ich bestellte natürlich wieder einen (diesmal wirklich guten) Mojito. Spannend war aber den dort herumlungernden Menschen zuzusehen. Guthics, Punks, Hardrocker und weitere Subkulturen hingen dort rum. Generell ein nettes Klientel, das ich ja durchaus zu schätzen weiß. Gemeinsam mit der Bleu de(n) Kuh fiel mir dort ein junger Mann auf, der extrem blass geschminkt war. Das sah ziemlich krank aus. trotzdem wollte er das Angebot der Bleu de(n) Kuh nicht annehmen, ihm mit etwas Puder eine gesündere Hautfarbe zu ermöglichen. Tstsst. Dabei war das Angebot wirklich ernst gemeint und wir hatten schon das richtige Arbeitsmaterial zusammengesammelt. Nachdem wir ihn also nicht schminken durften, zog es uns in die nächste Kneipe.

Ich habe den Namen leider nicht behalten, aber ich fühlte mich fast heimisch. In Hamburg gibt es dirket auf den Kiez auf dem Hans Albers Platz das La Paloma, eine kleine Eckkneipe, die am Wochenende so gefüllt ist, daß man normalerweise nicht reinkommt, bzw nicht raus kommt, wenn man denn eben mal drin‘ ist. Im La Paloma wird Rock gespielt und viel Schlager, man tanzt auf den Tischen und es ist normalerweise so heiß, dass auch im Sommer die Innenseiten der Fenster beschlagen sind. Insgesamt ist diese Kneipe mit dunkelbraunem Holz eingerichtet, leicht schmuddelig und von ausgelassenen Personen bevölkert.

Die Kneipe in Düsseldorf war genauso, nur eben nicht ganz so voll. Ich weiß nicht, wie es war, bevor wir kamen, aber als wir da waren, ging der Punk ab. Wir hatten eine ganze Menge Spaß und die dort anwesenden Personen offensichtlich auch an uns. Irgendwer von uns wurde übrigens dabei folgendes gefragt:

Sind das alles Lesben?

Grinz, da war aber jemand vollblind und vermutlich ebenso taub.

Nicht ganz so blind war das Mädel, das mich fragte, ob meine Busen echt seien. Ich konnte sie beruhigen, dass sie mindestens ebenso unecht seien, wie Petras, oder Sammys oder Marie Joanas 🙂 Trotzdem meinte sie, daß ich großartig ausschauen würde. Hach schmeeeelz.

Aber witzig ist es auf jeden Fall.

Spassig war auch eine Begebenheit mit zwei Mädels, die in Fortuna Düsseldorf-Shirst unterwegs waren. Während Elle darüber filosofierte, ob man vor dem Tabellenführer zu knien hätte, konnten wir uns zu dritt über den Verbleib von Fortuna Düsseldorf und St.Pauli in der Regionalliga ausweinen und jeweils nachempfinden, was der andere Fan so mitmachen muss. Irgendwann ließen wir aber auch diesen Laden hinter uns und wanderten weiter.

Diane führte uns dann noch in eine Blueskneipe, die jedoch wirklich nicht mehr der Rede wert war. Ausklingen ließen wir dann den netten Abend noch für eine Zeit im Cafe Scandal, bevor wir ins Bett fielen.

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