allgemein

Goya, High Heels Party

Wiedereröffnung des Goya in Berlin

…Soso, das war es also nun, das sagenumwobene Goya, das Ex-Metropol Theater, ein Gebäude, dass zwischen Theater, KitKatClub, Jesus Freaks, Pornofilmen, und Varieté schon so ziemlich alles beinhaltet hat und füe 11 Millionen zum Goya umgebaut wurde, dem Promiclub, der wohl niemanden ausser den Aktionären reingelassen hat und wo wohl auch niemand wirklich hinwollte.Nun an diesem Wochenende war die Wiederauferstehung mit der High Heels Party. High Heels… dazu die Szenegrößen :Gloria Viagra: und Polla Disaster an den Turntabels. Damit war das Ziel der Party klar, es sollte werden, und wurde, größtenteils eine Gayparty.

Entgegen der früheren Angewohnheit war die Tür dieses Mal sehr human eingestellt. Mein Gedanke, als ich einige ältere Herern sah, die irgendwie nicht auf diese Party passten, war: „Die lassen hier auch jeden rein“. Pricilla klärte mich dann auf, dass diese Herren vermutlich die Aktionäre des Goya seien, denen der Laden ja immer noch gehören würde. Okay, dann haben sie sozusagen lebenslanges Wohnrecht und haben hereingelassen zu werden.

Hereingelassen wurden wir natürlich auch. Gloria Viagra war so freeundlich, Sheila und mich auf die Gästeliste zu setzen (vielen Dank dafür) doch an der Kasse brauchten wir diesen freien Eintritt nichteinmal einfordern, denn Angie Price saß an der Kasse, erblickte und und gab uns einige Karten. Vielen Dank auch dafür. Drin waren wir also einmal – wie zu dem Zeitpunkt noch nicht allzuviele Leute. Gloria war schon da und fast die gesamte Berliner Delegation der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz. Wenig Leute, Zeit, das Goya mal genauer unter die Lupe nehmen zu können.

Wirkt das Gebäude von aussen extrem großartig, so ist es auch von innen beeindruckend, eine Bühne mit Bar, eine große Tanzfläche, zwei Ränge fast einmal herum und diverse Säulen. Wie gesagt beeidruckend. Mehr aber nicht. Etwas Licht, eine Bühne, Musik und feine Toiletten. Aber dafür 11 Millionen in den Sand gesetzt. Hmmm DAS ist beeindruckend. Nun auch hier klärte mich Pricilla wieder auf, dass das Gebäude vorher wohl ziemlich baufällig gewesen sei und da wohl einiges in die Instandsetzung geflossen sei. Gut, dann kann ich es nachvollziehen. Das Goya ist schon eine tolle Location aber beim ersten Mal beeindruckte mich das Bangaluu mehr.

Die Party war irgendwie eher beliebig, der Funken wollte nicht wirklich überspringen, obwohl es noch gut gefüllt wurde. Vielleicht waren wir aber einfach zu früh. Großartig waren allerdings das DJ-Duo „The Kofferboys“, die Polla Disaster folgten und ihr Handwerk wirklich verstanden. Nun kann man den Berliner Drags ja viel nachsagen, aber bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten eher solide Handwerker denn begnadete D-Janes. Die Kofferboys waren gut, das merkte selbst ich, selber nicht gerade Musikalisch begnadet. Ausserdem brachten sie etwas schwarz weiss in die sonst bunte Partieriege. (Soll heissen, sie standen als Gene Simmons’e maskiert hinter den Turntabels.

War sonst noch etwas? Ja! mir ist aufgefallen, dass an diesem Abend extrem viele Personen unterwegs waren, die nicht eindeutig in eine Kategorie Mann / Frau passten. Sehr positiv soetwas – und ich wurde mal wieder erkannt. Mit Namen und Stadt. Eine Tänzerin von Olivia Jones, die mich vom Royal Chicken Club wiedererkannt hat. Sehr nett, leider hab ich Deinen Namen nicht behalten. Wenn Du das liest, melde Dich doch einmal.

Weil es im Goya nicht wirklich spannend war, zogen wir bereits gegen Null Uhr weiter in Richtung :Nina Queer:s Irrenhouse Party – oder besser gesagt erstmal zum Potsdamer Platz um Bilder zu machen… aber später mehr.
Wir kamen aber später wieder und schauten, ob sich etwas geändert hätte, tranken noch das ein oder andere Wasser und liessen uns mit Daddy Cool Musical Freikarten beschenken. Schade. ich bin gerade wieder in hamburg, kann die Vorstellung also nicht sehen. da hätte ich schon Lust gehabt.

Irgendwann gegen kurz nach vier hatten wir dann aber genug vom Goya und setzten uns ins Auto um zu überlegen, was noch ginge…

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  • Tja ich war bei Daddy Cool und es war ziemlich geil... schad das du wieder zurück mußtest... aber das hat ja bald nen ende

  • Schade Zoe, das du nicht hin kannst. Würde mich, solltest du keine Verwendung finden, opfern und diese Karte absitzen. Selbstverstandlich zeige ich mich erkenntlich. Vieleicht mit meiner neuen House CD: Drag is back. Diese kommt die Tage in den Handel. Habe heute schon die ersten Exemplare bekommen. Übrigens stimme ich dir zu : die Kofferboys sind echt gut.

    Bis die Tage Pricilla