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Joe der Klempner & Ms. Rosewood

so wird man also bekannt…..

hier stand mal ein bild

Die Welt kennt viele Personen, die bekannt wurden, ein kurzes Dasein als Medienstar hatten und dann wieder unter dem Teppich resp. Erdboden verschwanden. Tausenden vermutlich – so viele, dass mir nichteinmal ein Name einfällt. Die Prostituierte von Hugh Grant beispielsweise, wie hiess die noch, oder die Transe von Ronaldo oder der Arbeitslose, dem Volker Beck geraten hatte, sich zu waschen. Bei all diesen Personen weiss ich nichteinmal den Namen. Folglich haben die irgendetwas falsch gemacht.

Wie es besser gemacht wird, lernt man gerade aus dem Land der unbegrenzten Managerbonis, aus den USA. Dort ist ein armer Klempner, genaugenommen Joe der Klempner auf einmal einer der bekanntesten Männer des Landes und Mc Donalds Cain sowie Obama buhlen um seine Gunst und das nur, weil er auf einer Wahlkampfveranstaltung Barack Obama seine Meinung gegeigt hat. Er wurde im Rededuell zur besten Werbezeit zu „Joe dem Klempner“, dem Kumpel beider möglicher US Präsidenten zur amerikanischen Abwandlung von Max Mustermann zum Amerikaner schlechthin.

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REUTERS

Und warum all das? Weil er seinen Namen sagte!!!!

Kommen wir aber mal zu anderen Personen. Nicht für jeden ist die Seite zwei der Tageszeitung die einzigst erstrebenswerte Seite. Andere mögen viel lieber ein Auge auf die Klatschspalten nehmen. So beispielsweise Ms. Rosewood, die sich auf ihrer Webseite nicht weniger als wie folgt bezeichnet:

miss ROSEWOOD – ultimate gender bender burlesque performer, drag stripper, female impersonator, male impersonator

Wie, Ihr kennt Miss Rosewood nicht? Seht ich, kannte sie auch nicht, bis ich in meiner täglichen Zeitungsrunde die Klatschspalten fand und sah, dass sie sich mit einer bekannten Persönlichkeit (Leonardo Di Caprio) angelegt hat.

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Die Geschichte soll sich wie folgt zugetragen haben.

Geschichte Anfang
Leonardo Di Caprio war in einem New Yorker Club, bekam keinen Sitzplatz, da voll (das Restaurant nicht er). Saß wartend auf eier Treppe und dachte über sein Leben, seine Karriere, Giselle Bündchen oder die Erderwärmung nach.

Diesen so sinnierenden Leonardo Di Caprio sah Ms. Rosewood, bekam ein blinken im Auge, füllte ein Kondom mit einer unidentifizierbaren Masse und bewarf Di Caprio damit.
Geschichte Ende

Das war alles. Mehr nicht. Ein Wurf mit einem Kondom auf eine bekannte Persönlichkeit reicht um einige Tage später auf jeder Klatschseite zu stehen. Allerdings muss sie dazu auch irgendwie ihre Namen genannt haben, denn sie steht nicht als Namen- und seelenlose „Drag queen“ überall in der Zeitung sondern als Drag Queen Miss Rosewood…

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In knapp einer Woche hat das zu 14.400 Einträgen zu „rosewood + Di Caprio“ bei Google gereicht und zu Erwähnungen in der New York Daily News, bei Yahoo, AOL und in wohl jeder Gossip Gazette rund um den Erdball.

Also: wenn ihr berühmt werden wollt, legt Euch mit jemandem bekannten an und schreit in Gottes Namen verdammtnoch mal euren Eigenen so dass alle mitbekommen WER ihr seid.

Lasst Euch am besten noch filmen oder zumindest fotografieren…. Wenn keine Paparazzis in der Nähe, dann besorgt es selber und stellt sie in druckfähiger Qualität zur freien Verwendung ins Internet. Achja und seht zu, dass Eure Internetseite gut gefunden wird… Was? Ihr habt keine? Na dann legt eine an. Hop Hop. Die von Ms. Rosewood musste ich erstmal wirklich suchen… Das geht noch besser.