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Bonnie Tyler und Joy Fleming im Irrenhouse

Zwei Power Hits und ein wenig Donna Summer bei Nina Queer.

Ray „Janka“ Charles

Es gibt einige Partys in Berlin, die leichte „Abnutzungserscheinung“ haben und die man nicht mehr undbedingt und ganz dringend besuchen muss – doch eine Party widersteht jeglichen Abnutzungserscheinungen und ist und bleibt einfach ein Pflichtprogramm an jedem dritten Samstag im Monat: Das Irrenhouse von :Nina Queer:.

Dieses Mal haben wir fast mit aufschliessen können, so früh waren wir da. Da war das Irrenhouse zwar noch mies gefüllt, aber die Parkplatzsituation vorm Irrenhouse noch so, dass man nicht allzuweit im mittlerweile doch kühlen Wetter laufen musste.

kein Grund eine solche Flunsch zu ziehen

Aber das Irrenhouse hat den großen Vorteil, dass man immer nette menschen triift, die man kennt, und die für einen Schnack zu haben sind. An diesem Abend waren das beispielsweise Alexandra oder auch Mic, der ich bei ihrer stürmischen Begrüssung zum einen einen großen Lippenstich-Strich im Gesucht und einen großen Makeup-Fleck auf dem Kleid hinterlassen habe. Sorry 🙂

Oder aber mein Ex-Kollege Rik, der ersteinmal gefühlte 5 Minuten mit Sheila sprechen musste, bis er auch nur erste Anstalten machte, auch mir „Hallo“ zu sagen. Das werde ich mir merken. ..Aber er machte es später mit einem netten Kompliment zu anderthalb Jahren meiner Entwicklung in Berlin mehr als wieder gut.

Stella & Nina

Die Bekannten sind der eine Grund, das Irrenhouse zu besuchen, die Transenshow ist der fast noch etwas wichtigere Grund, Immermal wieder schon, zu schauen, was sich die Damen haben einfallen lassen – Und dieses Mal hat es wieder richtig Spaß gemacht

Melli Magic alias Donna Summer – Last Dance

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Den Beginn machte Melli Magic, die mit Last Dance von Donna Summer das brachte, was sie am besten kann, eben eine lupenreine Soul Nummer. Perfekt dargeboten, perfekt Lippensynchron und auch sonst nahezu perfekt. Doch wie es so oft mit Perfektion ist, sie wird von einigen Leuten einfach nicht so gewürdigt, wie man es gerne hätte. Ich gebe zu, ich gehörte am Wochenende zu ebendiesen Personen. Es war toll, keine Frage, aber es fehlte irgendwie der Funke zum überspringen. Kann ich sagen, es berührte mich wenig? Ja ich kann… All das kann aber auch daran liegen, dass mich beide Stücke danach mehr berührten, obgleich weniger Perfekt vorgetragen.

Stella DeStroy alias Bonnie Tyler – Turn Around

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Da war zum einen Stella DeStroy, die den Klassiker „Turn Around“ von Bonnie Tyler auf die Bühne, die das Irrenhouse bedeutet brachte. Ein Song, den ich schon immer mochte und der eigentloich bereits beim normalen Hören schon nahe dran ist, jedes Mal wieder eine Gänsehaut zu fabrizieren. Mit weisser Perücke brachte Stella die gesamte Power dieses Songs auf die Bühne und flippte aus, Schlug Räder, überbrückte die Instrumentalstelle mit einem Hula Hoop Ring absolut perfekt und machte eine rolle Figur mit weisser Perücke im Schwarzlicht. Großartig! Da machten dann auch Kleinigkeiten, wie kurzfristig mal zu vergessen weiterzusingen nichts aus. „Nebensächlichkeiten – wie Euer Aussehen – Hauptsache, der Ring und die Perücke sahen cool im Schwarzlich aus“ meinte Stella später dazu. Taten sie und generell: Ja, ein großartiger Auftritt, der hat Spaß gemacht.

Nina Queer alias Joy Fleming – Ein Lied kann eine Brücke sein

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Mindestens – oder eigentlich genausoviel Spaß machte danach Nina Queer selber, die sich „Ein Lied kann eine Brücke sein“ von Joy Fleming ausgesucht hat. Ein Lied, dass damals 1975 also vor meiner Zeit einen vollkommen unterbewerteten 17. Platz beim Grand Prix gemacht hat. Ein Trauerspiel, wie die meisten deutschen Ergebnisse dort. Egal, das Lied ist klasse und Nina brachte es großartig. Stagediving und Ausdruckstanz inklusive. Das Publikum war begeistert und ich war es auch. Da hat sich Nina wirklich die Zigarette zum Ende verdient. Das war großes Kino und ich muss gestehen, ich hatte bis Montag einen Ohrwurm.

War sonst noch was? Ja, wir durften den Marlboro Stand nicht fotografieren, Ich hatte dieses Mal keinen Grund in die Raucherlounge zu gehen, weil Ashna in den großen Raum versetzt wurde und berlin4fun heisst nun Nightpaper und überhaupt. Es war wieder ein netter Abend.

*Sing* Ein Lieeeeeed kannnnnnn einääää Brückä saaaaaaaiiiiiin *Sing*