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Für The Producers aufgebrezelt

Brezelbinden und The Producers Flyer

Es ist noch keinen Monat her, dass ich über fehlendes Flyering zum 25 Jahre Siegessäulen Party geschrieben habe. Ich schrieb, dass man zum Flyern sich wirklich gute Personen suchen sollte – oder es eben selber machen müsste. Und nichteinmal einen Monat später flyere ich auf einem Male selber.

Warum tue ich soetwas?

Nun ich bin käuflich! Und in diesem Fall bedeutete das etwas Promotion an einem Abend an dem wir eh unterwegs sind für das wohl am spannendsten erwartete Musical Berlins, da bin ich mit großen Freuden dabei und die Promotion in diesem Blog gibt es sozusagen gratis dazu 🙂

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Samstag Abend war unser erster Stop also der Admiralspalast, um bei Peter Hellbrueck dort einen Karton Flyer sowie zwei rot-weiss-schwarze Brezelbinden abzuholen und uns schon einmal vor dem „THe Producers“ Plakat fotografieren zu lassen. …Dabei wunderte man sich schon über den Namen Sheila Wolf, der „so unecht“ klang… Können wir garnicht verstehen.

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Dabei waren wir eine knappe Viertelstunde zu spät, wie Peter uns zu verstehen gab. Es war nämlich gerade die Lange Nacht der Opern und Theater und das The Producers Ensemble stellte schon einmal Teile des Musicals vor – leider ohne uns…Müssen wir eben noch ein wenig warten.

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Auf jeden Fall streiften wir uns die Brezelbinden über und verabschiedeten uns von Peter in Richtung Spy Club in die Partynacht. Ehrlichgesagt hatte ich schon ein paar Gedanken, wie die Leute auf die Provokation von rot-weiss-schwarzen Brezelbinden reagieren würden, die jeder sofort mit Hakenkreuzbinden asoziieren musste, aber die Reaktionen waren okay. Viele haben sie bereits jetzt sofort mit dem Musical in Verbindung bringen können, andere, die doch etwas verstört schauten, waren sofort beruhigt, wenn man ihnen einen Flyer in die Hand drückte und kurz erklärte, worum es in The Producers geht.

Ausserdem:
Die öffentliche Darstellung von Brezeln ist auch DANN ausdrücklich erlaubt, wenn sie NICHT „¾der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient“

Aber visuell deutlicher zu machen, dass es sich in Brezelbannern und -Binden nicht um rechtsextremes Gedankengut, sondern um große Ironie handelt, als zwei Drags damit herumlaufen zu lassen, geht wohl kaum.

Ausserdem finde ich auch, dass man über die Person Hitler Lachen darf und muss, niemals jedoch über das, was er der Welt angetan hat. Insofern sollte man beides tun. In The Producers oder dem großen Diktator über die Person Hitler lachen – aber durchaus auch einmal – wie Gloria Viagra – letzte Woche oder ich während der Schulzeit einmal ein Konzentrationslager besuchen, um seine Taten nie zu vergessen.

Mein größtes Problem, dass ich mit der Brezelbinde hatte, war die Größe der Binde. Nicht für feine Drag-Arme gemacht und leider viel zu groß. Nachdem ich die Binde allerdings mit 15 Flyern von Chantals House Of Shame ausgestopft habe, ging das dann.

Achja, mir ist da noch ein Banner auf der Seite der Siegessäule aufgefallen, dass ich Euch nicht verheimlichen möchte: 25% Rabatt auf Musicalkarten für The Producers: