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Rio de Janeiro – Urca

Rio de Janeiro – Urca

heute war eigentlich der erste richtig entspannte Tag in Rio De Janeiro. Warum? Ich bin nach Urca geflüchtet.

Was ich so richtig vorher nicht auf der Uhr hatte ist, dass Rio de Janeiro zum Entspannen der falsche Ort ist. Überall ist es laut, überall wird gebaur, Presslufthämmer durchschneiden nicht nur die Strassen oder Häuser sondern vor allem auch die Luft. Dazu ist eigentlich jede Strasse mindestens zweispurig und das auf jeder Seite. Autos. Gehupe…. Bäääh

Wenn man an der Copacabana liegt, und direkt daneben insgesamt 6 Spuren Autos vorbeidüsen und einem jeder Reiseführer eindringlich einschwört, dass man gut daran täte, des Abends gar nicht da zu sein und am Tage viel Aufmerksamkeit walten zu lassen, dann ist das alles andere als entspannend… Leider.

Heute bin ich daher geflüchtet und zwar an den vermutlich ruhigsten Stadtteil in Rio de Janeiro nach Urca. vom Zuckerhut hab ich Urca gesehen. Zwei Seiten Wasser, eine Seite Zuckerhut und nur eine kleine hinführende Strasse. Dort kommt niemand hin, der nicht tatsächlich da hin will oder da wohnt und arbeitet…

Urca besteht vor allem aus vier Dingen: Ein kleiner Strand, ein Strandrestauant „Garota da Urca“, eine Bar „Bar Urca“ und Wohnhäusern. Ausser diesen Dingen nicht viel. Und genau das macht es toll. Hier ist Rio auf einmal wie ein Dorf irgendwo an der See.

Einen Rundgang durch Urca hat man in 15 Minuten hinter sich gebracht. Hier sind wirklich schöne kleine Häuser, die nicht mit hohen Zäunen bewacht sind und es steht auch nicht vor jedem Haus Wachpersonal. Wenn es sich irgendwo in Rio zu wohnen lohnt, dann hier. Vermutlich ist es hier aber auch teurer als irgendwo sonst… Trotzdem

Bar Urca

Dabei scheint die kleine „Bar Urca“ tatsächlich soetwas wie eine kleine Berühmtheit zu sein, als ich gen Mittag kam, war die gesamte Wasserpromenade von Menschen bevölkert, die sich aus der Bar Essen und Getränke holten und freudig Rio Rio sein liessen.

Auf der anderen Seite besuchte ich den kleinen Strand, an dem man sich endlich mal sicher fühlen konnte. Hier konnte man tatsächlich auch mal die Augen schliessen. Das wollte ich aber garnicht, denn es war allerhand Troubel da. Vier Beachvolleyballfelder, ein kleines Fussballfeld und alles bevölkert. …Aber tatsächlich als Sport und nicht aus Posertum

Neben mir spielten beispielsqeise zwei Mädels Beachvolleyball, als hätten sie nie was anderes gemacht… Haben sie vermutlich aich nicht. Dabei schätzte ich die beiden auf irgendwas zwischen 8 und 12 Jahre. Die spielten zu zweit auf einem Grossfeld mit Angaben von oben… Wow…. Auch hier war es also nicht wirklich ruhig.


Aber Stimmen und lachen sind was anderes als 6 Sputen Autos und Presslufthämmer. Nun sitze ich im Restaurant „Garota Da Urca“ freue mich über WLAN und darüber dass ich hier auch mal wage, mein asus transformer herauszuholen und kann endlich mal bei einem Mojito entspannt dasitzen und etwas bloggen.

Urca, ich komme sicher wieder – und jetzt fahre ich gleich zurück in den troubel

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