Barracuda Ballroom Night @ Roadrunners Paradise
oder auch
Durch die Musikgeschichte in 5 Stunden – I v. II

Okay, ich muss ein wenig aufpassen… habe ich doch das letzte Mal vollkommen in Gedanken – allerdings vollkommen ohne Nachdenken das Roadrunners Paradise als Bassy verunglimpft. Das soll natürlich nicht noch einmal vorkommen und so kann ich freudig erregt verkünden, dass dieser Artikel vom Roadrunners Paradise handelt – Und zwar ganz sicher.

Also, ganz genau genommen spielt der Raum – selbst dieser coole – natürlich nur eine untergeordnete Rolle, da ich mich zumeist da eh nur rumtreibe, wenn es eine Party gibt, die dieses erfordert. In diesem Fall war das die Barracuda Ballroom Night… wobei ich das Roadrunners sicher nicht als den klassischen Ballroom ansehen würde, aber was macht das schon.

Auf einem „Ball“ würde man wohl auch keine Modenschau wie eine von Chalotte Pulver erwarten, wie auch keinen Tankurs mit der Tanzratten Manu…. Wo war die eigentlich, als wir ankamen?  Schon weg? Könnte sein, denn wir erreichten den „Ballsaal“ ziemlich spät, nicht aber um noch etwas Party mitzubekommen. Und die ist im Roadrunners und wenn Ladynico am Regler steht jabekanntlich eher 50er geprägt.

Viel wichtiger aber als die Musik vom Band war die Musik von der Band… die danach auftraten. Ganz in schwarz gewandet, schwarze rollis, Zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und im Sound eindeutig ein Englands 60ern oder in Hamburgs 36er anzusiedeln (Für die nicht bewanderten, damit ist die Große Freiheit 36 gemeint und somit die Beatles…

Naja, Beatles spielten sie nicht, aber schon Beatmusik mit neuerem Einschlag und in einigen Liedern eine Menge Surf. Look und Musik irgendwas auf der Achse zwischen den Beatles und den Hives aber eher in den 60ern anzusiedeln. Sei es drum, ich stand vor der Bühne und fand die Jungs richtig gut. Mal etwas anderes und es gefiel mir ausserordentlich gut. (btw. dieses Lied ist nicht repräsentativ..leider)

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Ich wusste ja aber auch noch nicht, was da noch kommen möge… bzw ich sah schon was später kam, sah es eben nur nicht kommen. An der Seite der Bühne standen nämlich drei Mädels in furchtbar seltsam aussehenden goldenen Leggins, die nach ein Paar Liedern der Band die Bühne enterten und die Jungs zur Begleitband degradierten. Vollkommen zurecht im Übrigen, denn die Mädels waren klasse.

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Es waren, wie ich dem Flyer entnehmen konnte, „The Mentalettes“ und ihre Musik bezeichnen sie als „Outreagous Hip Shakin‘ Girl Group Garage Rock’n’roll“… wer sich darunter nun nicht so richtig etwas vorstellen kann, der möge sich eines der Videos ansehen und sich seine eigene Eingruppierung machen. Meine Begleitung und ich auf jeden Fall haben uns a) entschieden, dass wir das klasse finden und b) dass wir die Musik ende 60er einsgruppieren würden nur bei einer Band, deren Stil das sei taten wir uns schwer, Surf, Rocknroll und ein bisschen B52s vielleicht?

Aber das ist ja auch egal, denn wir überlegten uns noch c) ob die Wahl der goldenen Leggins nun wirklich so optimal sei, da ja nuneinmal nicht jede Figur dafür geschaffen sei, dass das wirklich gut ausschaut. nach kurzem beratschlagen stellten wir allerdings fest, dass uns das völlig Schnuppe ist, und dass es auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal ist, denn mal ehrlich, bei welcher Band hat man sofort ein Outfit im Auge, wenn man den Namen hört. Oder noch besser? Weiss, welche band das ist, wenn man ein Outfit sieht…

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Vollkommen schnuppe, denn die Mädels haben auf jeden Fall das Roadrunners Paradise ge…. äääh mangels anderer Eingruppierungen nenne ich es mal – gerockt. Mir haben sie eine große Menge Spaß gemacht. Und sollten die mal ein konzert spielen, ich würde glatt hingehen.

Darum war es auch eine gute Idee, die Barracude Ballroom Night zu besuchen, auch wenn wir für den Tanzkurs und die Modenschau zu spät waren, Die Mentalettes rissen es raus und uns mit.