Zwei lange Wochen war ich mit einer kleineren Operation ausser Gefecht gesetzt. Nach einem eh schon laschen start im Januar, der einzig einen Besuch im Red Light District bzw auf der Red Light Party im Flamingo zu bieten hatte… Ein ganzer Monat und nur einmal ausgegangen… Was war da los.

Keine Frage, ich musste mal wieder raus und es war nun einmal erster Samstag im Monat und somit waren mal wieder die Freaks im Wild at Heart zugange, eine Party, die zu besuchen sich eigentlich immer lohnt. Also hin da.

Nun haben diverse Viren einen Großteil der Freaks bettlegrig gemacht und auch Sandy schleppte sich eher krank als gesund ins Wild at Heart um eben da zu sein, so wie sich das als Chefin und Mama der Sippe so gehört, liess sich aber teilweise bei den Ansagen von Oberärztin Sheila vertreten, die im Kill Bill Krankenschwesteroutfit be-stach.

Allerdings auch mit einem – sehr offensichtlich nicht – Hattori Hanzo – Schwert zur Not hätte zustechen können. …Okay, auch wenn nicht vom Großmeister gefertig, war es doch echt Schwert und sicher auch echt scharf, so sollte man sich lieber nicht mit ihr anlegen und es halft ihr auch, die Meute auf und vor der Bühne in Schach zu halten.

Und das waren jeweils dann doch eine ganze Menge. Auch, wenn wie gesagt einige Freaks entschuldigt fehlten, wurde doch hochwertiger Ersatz gefunden La Viola Vixen und Les Femmes Brachiales stießen hinzu und möbelten das den monatlichen Freak Circus ordentlich auf.

Ehrlichgesagt hat man ja so ziemlich alle Nummern der Teaserettes schon mindestens einmal gesehen, so ist etwas Abwechslung nicht zu verachten und die beiden Acts sind schon wirklich hochwertig, wenngleich unglaublich verschieden.

La Viola Vixen – traumhaft, lebt von Ihren Kostümen, ihrem Aussehen und einer sehr professionellen, kühlen Aura, die sie umgibt – und auch wenn ich ihr schwarz-weisses Kleid gerne in meinem Kleiderschrank sehen würde – selbstverständlich in meiner Größe…, so fehlt mir ein wenig die Geschichte bei ihren Auftritten. Wunderbar anzusehen, ja, aber der Pep fehlt mir etwas. Toll indess.

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Ganz anders Les Femmes Brachiales, zwei Mädels, die, wenn sie auf die bühne kommen, erstmal süß anzuschauen sind, ohne jetzt durch die aufwendigsten kostüme der burlesque Welt zu glänzen…. Wenn sie dann aber starten, bestechen sie durch großartigste Choreografien zu zweit, unglaublich viel Witz und hervorragende Mimik. Eine Mischung der sich eigentlich niemand entziehen kann. Ebenfalls toll.

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Über die Teaserettes braucht man ja eigentlich nichts mehr erzählen, Sandy, Cheeta Bang band, Lola Promilla und Sheila, die ja seit geraumer Zeit als vollwertiges Mitglied eingebürgert wurde – und die zu diesem Abend Tweety mal wieder meuchelmörderte. Wie immer sehr nett.

Meine Kamera hat ein kleines Feature, dass Farben herausfiltert – und ich habe es heuer einmal mit gelb versucht um das kleine Tweetyvögelchen mal zu filtern… Leider kann dieses Feature offensichtlich aber mit bewegten bildern nicht so viel anfangen – und Frau Wolf wollte sich auf dieser Bühne doch tatsächlich bewegen. Solch ein Mist… Es hätte ein wirklich nettes Bild werden können. Aber auch so gehts.

Gefreut hat mich, dass mir Frl. Deinemaid, Dynamite… Whatever… also ich meine Betty, die gerade als Bezzy… Ach was solls, Namen sind Schall und Rauch… Die kleine rothaarige eben 😉 mal wieder über den weg gelaufen ist, ist doch immer wieder nett… Und sie wird – wenn ich das richtig mitbekommen habe, die Freaks im April am 1. Samstag verstärken… Hab ich sie doch Tatsächlich noch nie auf der Bühne gesehen.. man darf gespannt sein – Ich bin es zumindest. Eine Konkurrenz mehr in Burlesque in Berlin.