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Alice und die Lange Reihe

So ein Blog ist eine tolle Sache. Es hilft einem Kontakte zu knüpfen und Personen dann auch tatsächlich mal zu treffen. Ich schätze es hat viel damit zu tun, daß sich jemand über die betreffende Person (sprich mich) schon vorher informieren kann und sich so bereits vorher relativ einfach ein Bild machen kann. So geschehen in der letzten Woche.

Montag wurde ich auf ein Hamburger Mädeln namens Alice aufmerksam gemacht, verknüpfte diese Information mit der gleichnamigen Werbefigur Alice von Hansenet in einem kleinen Beitrag, wettete um einen Cocktail, daß die Namensgleichheit wohl nicht rein zufällig sei – und wartete was so passierte.

Es dauerte kaum einen Tag, da meldete sich Alice und ich hatte einen Cocktail verloren. Ein paar Mails später kamen wir übereins, uns dringend mal treffen zu müssen. Gesagt – getan. Und zwar bereits am Samstag.

Bislang war Alice noch nicht wirklich unterwegs, sie hatte also noch kein sonderliches Bedürfnis, gleich über die Reeperbahn zu spazieren, doch hatte ich eine Idee. An dem Wochenende war das alljährliche Straßenfest in der langen Reihe.

Die Lange Reihe ist der Queere Mittelpunkt der Stadt und nirgendwo fallen zwei Trannys weniger auf als an dem Tag dort. Also genau das Richtige um etwas zu trinken und einfach mal in die Öffentlichkeit zu gehen

Wie jedes Jahr auch dieses Jahr wieder der große Krach über Sankt Georg an zwei Tagen auf der Langen Reihe am letzten Wochenende im April (ohne Gewähr für Folgejahre 🙂 Mit Glück sonnig und warm, ansonsten routinemäßig das erste Stadtteil Straßenfest jeden Jahres in Hamburg mit dem üblichen Schnee, Hagel, Gewitter und ein wenig Regen. Wird’s dieses Jahr was Besonderes geben? Hmm, wahrscheinlich wie immer drei Bühnen, die versammelte Schwulenszene präsentiert sich, ein paar wenige Besucher trinken und essen (lt. Gastronomie immer viel zu wenige) und die Toiletten sehen aus wie Sau. Also ’same procedure as every year‘.

Die erste Bar war extrem überfüllt, also gingen wir ins Cafe Uhrlaub, wo wir uns einfach sehr nett unterhielten. Für das erste Mal richtig raus hat sich Alice aber hervorragend gemacht und ich bin mir sicher, es war nicht die letzte Unternehmung con uns beiden hübschen.

Btw. hübsch. Im Cafe saß in Sichtweite eine Frau mir irrsinnig tollen pechschwarzen Haaren und beim Gehen mußte ich ihr dieses unbedingt noch sagen. Ich glaube, ich sagte, „tolle Haare, dafür würde ich sterben“ meinte aber wohl eher, „Dafür würde ich töten“ …. aber das bringt ja auch nichts – außer eine Echthaarperücke 😉

Ich meinte es auf jeden Fall als Kompliment – und es wurde auch so aufgefaßt.

Achja, das Bild oben ist nicht vom Wochenende, da ich es geschafft habe, meine Speicherkarte in meinem neuen Laptop kaputt zu formatieren. Mal wieder ich und Technik… grummel…. Das letzte Mal, als mir eine Speicherkarte kaputt ging, hab ich mir gleich eine neue Difitalkamera mit neuer Speicherkarte gekauft. Zumindest das werde ich dieses Mal nicht tun.

 

passende Beiträge:
Alice – neues aus Hamburg

 

 

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  • Apropos Kontakte knüpfen ...

    Sehr hübsch geschrieben. Vielen Dank für das kleine Zitat von meiner Seite und den weiterführenden Link zu sankt-georg.info.

    Da musste ich mich doch gleich einmal auf die 'Alice'-Seite begeben und die schicken Fotos bewundern. Sehr hübsch ...

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