Samstag Abend hatte ich eine nicht-transistische sondern berufliche Veranstaltung in Berlin. Was lag also ferner, als sich mal wieder nach Berlin zu begeben und natürlich auch den Freitag ranzuhängen um in Berlin abzuhängen.

Da sich mein Arbeitgeber großzügig an Fahrt- und Übernachtungskosten beteiligte, brauchte ich mich dieses Mal nichteinmal um eine günstige Unterkunft umsehen. Großartig!

Kurz nach Arbeitsschluss habe ich also am Hamburger Hauptbahnhof drei Mitfahrer eingesammelt, die allesamt kein Vertrauen in die „es-weht-ein-wenig-daher-fahren-wir-nicht-mehr-deutsche-Bahn“ hatten oder die zumindest keine Lust hatten, sich in Berlin im Führer-Monumentalhauptbahnhof von Stahlträgern erschlagen zu lassen, und ab ging es nach Berlin.

Es wäre ja zu schön gewesen, eine Fahrt einfach mal so zu machen, aber nein, trotz häufiger Fahrten verfuhr ich mich… Ich wollte zum Alexanderplatz und fuhr stattdessen Tegel ab. … Ich musste also durch die gesamte Stadt fahren. Eigentlich hatte ich Angst, dass in Berlin bei Nacht alle Straßen und Katzen seien und ich mich so heillos verfahren würde, aber es klappte erstaunlich gut. Langsam kenne ich mich aus in Berlin. Ich konnte sogar noch mit kürzlich erworbenem Wissen glänzen.


Bild in CC by Nico78

Das ist der Berliner Funkturm, der sieht nicht nur aus, wie ein Eifelturm light, sondern wurde auch vom gleichen Architekten, gebaut, nicht zu verwechseln mit dem Alex, das war der Ost-Turm damals. Und da fahren wir jetzt hin.

Ja, da hat mich die Sheila Wissen für Touris eingetrichtert. Wir kamen dann noch am Oranjenburger Schloss, am Brandenburger Tor, an Klein-Manhattan am Potsdamer Platz vorbei, durchquerten den Tierpark bis wir endlich am Alex ankamen und ich alle rausschmeißen konnte


bild in CC by mvongrue

Nett, wie ich bin habe ich diese Stadtrundfahrt nichteinmal extra berechnet.

Mein erster Weg in Berlin führte mich dann in eines der beiden Internetcafes meines Vertrauens in Berlin um zu schauen, wo ich den hinmüsse. (Die Adresse und Telefonnummer lagen warm, trocken und ungebraucht in Hamburg auf meinem Schreibtisch) Aber ich bin ja flexibel, was das angeht.

Gefunden, ausgedruckt, Sheila angerufen und die Adresse genannt und von neuem losgedüst.

Etwa 23:30 kam ich dann an in der Wohnung. Suuper. 35 Euro, sechster Stock, Blick über Berlin mit einer 80 m² Dachterrasse. (Wenn ich mal eine Sommerparty feiern möchte, dann miete ich diese Wohnung) 🙂


Was der Fernsehturm in mir macht, weiss ich leider auch nicht.

Kaum war ich angekommen klingelte Sheila auch schon und ich musste mich gefechtsmäßig aufstylen. (immer dieser Stress). Duschen, Stylen, Laufmasche in Strumpfhose ziehen, fluchen, neue anziehen, Fotos machen und und und.. All das dauert eben seine Zeit und Sheila musste sich/uns mehrfach am Telefon erklären, warum wir nicht schon los seien…..Wir machten einfach meinem Namen alle Ehre und kamen viel zu spät ins Haus B los.

So what. Hat irgendwer etwas anderes erwartet


Hat etwas, diese Aussicht, oder?

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  • Ähhh das mit dem Eiffelturm hab ich gesagt... ahh ich glaub ich war besoffen.. das war aber nen anderer und das war 50 jahre vorher ;-) na egal den Touris hats gefallen... oder?

  • ohmann. Nun halten die mich wohl für einen Idioten, der nicht nur den Weg nicht kennt, sondern auch sonst noch allerhand Unsinn von sich gibt ;)

  • ...dies aber sehr liebenswert macht und deshalb ist es halb so schlimm... ;-) außerdem so entsteht Geschichte... mal sehen was WIKI in 5 Jahren so sagt wer den langen Lulatsch gebaut hat ;-)

  • Eifelturm - Funkturm ... einerlei.
    Weiß von den Touris sowieso keiner, was von wem gebaut wo steht.
    Dafür lenken die hübschen Stiefel -wow- auf den Bildern
    zu sehr, aber elegant, ab.