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Ubahn-Geschichten

Generell hasse ich Öffentliche Verkehrsmittel. komische Leute, Bazillenschleudern, kein Autoradio und Geld kostet das Ganze auch noch. Da lobe ich mich doch mein Zoe-Mobil.Leider ist Hamburg wenig Autofreundlich und wenn ich mit dem Auto zur Arbeit fahre finde ich in der Regel

a) nur einen Parkplatz weit weit weg vom Büro
b) einen teuren weißen Zettel an der Wundschutzscheibe

Folglich füge ich mich meines Schicksales und benutze Hamburgs Busse und Bahnen. Oftmals belauscht man dann ungewollt Gespräche und erlebt kleine Anekdoten.
Heute stiegen drei Mädels um die 15-17 Jahren in die Ubahn ein und mir fiel bei der einen sofort das nennen wir es mal „exzentrische“ Makeup auf GRAUENVOLL.

Na, da ist wohl jemand in den Farbtopf gefallen.

Das Mädel hatte eine leicht dunkle Hautfarbe und dementsprechend schwarze Haare, auf die mein nächster Blick fiel.

Hmmm. ziemlich struppig diese Haare.

Soetwas kannte ich eigentlich nur von Perücken, die schon einige durchtanzte Nächte hinter sich und dabei zu wenig Pflege genossen haben. Ich dachte mir noch, also wenn diese Haare eine Perücke wären, und jene meine wäre, dann würde ich mir eine neue kaufen.

Diese Gedanken schossen mir in wenigen Sekunden durch den kopf, noch bevor die Mädels richtig im Wagen waren und die U-bahn wieder losfuhr.

Während ich noch leicht kopfschüttelnd die Haare und das Makeup bewunderte (mich darüber wunderte) kam ich nicht umhin ihr weiteres Gespräch mitzubekommen. Es drehte sich um unwichtige Themen wie Schule und Freunde, wurde dann aber beim Thema Haare interessant. Es stellte sich dabei heraus, dass das Mädel Haarverlängerungen hatte und sie überlegen würde, ob sie die mal erneuern lassen müsste.

Am liebsten hätte ich folgendes gesagt:

solltest du dringend, das hätte ich dir schon sagen können, als Du hier eingestiegen bist. achja und mit dem Makeup solltest Du auch etwas tun, das geht ja garnicht.

Ich hielt mich dann allerdings zurück und lächelte nur still und Leise in mich herein.