Zur Big Blue Bar in Berlin gibt es mit Sicherheit mehr blöde Redewendungen als die die mir bei kurzem nachdenken eingefallen sind: Man war ich blau in dieser Bar, wir haben blau gemacht, wir haben eine Blaupause gemacht… etc.

Ich habe mich aber entschlossen keines dieser blöden Wortspiele zu nutzen und einfach über die Bar und den Beginn des gestrigen Abend zu schreiben. Nina, Janka, Mel und Claire haben sich bei Janka aufgebretzelt und wie immer, wenn sich mehr als eine Transe auf einem Haufen fertigmacht dauert es länger als geplant. Sheila und ich waren aber schon lange fertig und in rosa Bayernoutfit gewandet.

Wir hatten nun zwei Möglichkeiten, entweder den Hühnern bei Dressen zusehen oder noch eben einen White Russian im Big Blue, der Bar eines Bekannten von Sheila, zu trinken. Keine Frage, für was wir uns entschieden haben. Ab ins Big Blue.

Nun waren wir ja etwas extrevagant angezogen, doch das war nicht der einzige Grund, warum wir anfangs etwas scheel angeschaut wurden, als wir in die Bar stöckelten. Der nette Barkeeper sagte uns dann auch, warum er etwas komisch schaute. Dort stehen halt in der Nähe einige „Mädels“ an der Strasse, die er schon mehrfach galant aus der Bar geleiten musste.

Da wir aber, wenngleich extravangant gekleidet, dann doch nicht nuttig aussahen und Sheila etwas Namedropping betrieb, war die Sache ziemlich klar und wir bekamen sofort den besten Service sowie die größte Aufmerksamkeit.

Uns wurden Erdbeeren in Krokantschokolade, ein Schiffchen mit geschnittener Ananas, leckere Kurze auf Vodka-Basis , der Rest Mai Tai aus dem Shaker sowie diverse Geschichten über die Bar gratis kredenzt Dazu gab es die beiden größten White Russians, die ich je sah… Und was dem Ganzen die Krone aufsetzte: am ende wurde Kopf oder zahl gespielt, ob wir einen White Russian oder beide zahlen mussten. Wir gewannen und Sheila zahlte. (Notitz für mich: Ich schulde Sheila etwas).

Egal, ich sage Mal: Bedienung im Big Blue 1+

Das Big Blue ist eine ziemlich puristisch in, welch Wunder, blau gehalten und eingerichtete Bar, eine wie eine Acht geschnittene Bar, eine ganze Menge Hocker, ein DJ-Pult und sonst eigentlich nix – ausser Cocktails, Cocktails, Cocktails und eben eine klasse ausfmerksame Bedienung.

Eigentlich ist das Big Blue gar keine so bekannte Bar und doch feiern hier Szenegrößen wie :Mataina Ah Wie Süß: oder :Superzandy:, die hier auch Resident DJs ist.

Superzandy kam dann auch noch zufällig vorbei – und plauderte ungedresst mit uns über Alkohol und Autos, Bayerische Dresses, das Oktoberfest und den dort stattfindenden Gay-Day in der Bräurosl, den Besitzer des Big Blue und diverse andere Kleinigkeiten.

Ich bleibe dabei. Superzandy ist extrem sympathisch, gedresst oder ungedresst.

Irgendwann riefen die Hühner bei Janka an und es musste fix gehen. Mai Tai exxen, White Russian austrinken, Tschüss sagen und auf zu Janka

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