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Polizeirevier Davidswache

Boh ich habe irgendwie etwas Heimweh.

Gestern blieb ich beim Herumzappen im Fernsehen (Internet ist ja gerade wie gesagt nicht) am Frühabend bei NDR 3 und dem Großstadtrevier hängen. Hamburg, Reeperbahn und immer Ecken, die man kennt.

Nun habe ich mich ja weite Teile meiner Abendbeschäftigungen in Hamburg auf und um der Reeeperbahn herumgetrieben. Vermutlich kenne ich 80 % aller Bars oder Kneipen, die es auf dem „Verwaltungsgebiet“ dieses kleinsten Polizeireviers Deutschlands gibt.

Nun ist das „Großstadtrevier“ im Fernsehen ja nicht die allseits bekannte Davidswache, aber hinter dem Großstadtrevier kam der schwarz-weiss Klassiker „Polizeirevier Davidswache“ von Jürgen Roland. 1965 gedreht und doch noch so ähnlich wie heute.

Die Koberer gibt es immer noch, immer noch werden Touris mit unterschiedlichsten Preisen übers Ohr gehauen, immer noch finden dort hin und wieder eine Schlägerei statt, die Huren in der Herbertstrasse gibt es noch, natürlich die Davidswache und und und. Und immer noch ist der Ruf von St. Pauli viel Schlimmer als die Realität.

Auch wenn es die Bars von damals nicht mehr gibt, so entdeckt man doch immer wieder vertraute Ecken. Früher Wienerwald ist heute Burgerking etc. Ich mag die Reeperbahn.

Worauf ich aber eigentlich hinauswill: Der Film war in Schwarz-weiss und von 1965. Trotzdem gab es Gewalt, Huren, dumme Sprüche und gar Transvestiten im Film.

Eine Dame aus einem Etablissement wurde dort zur Wache genommen und sollte sich einer Leibesvisitation unterziehen. Ich denke noch (völlig ohne darüber nachzudenken, dass es vielleicht keine Frau sein könnte) „Die sieht aus wie Olivia Jones Nicht ganz so groß nicht so geschminkt aber irgendwie ist sie ihr ähnlich….

Perücke ab, BH aus und ja, es war ein Mann 🙂 Das soetwas schon 1965 im deutschen Fernsehen möglich war, das hätte ich nicht gedacht. Ob sich an der Stelle Bayern ausgeschaltet hätte?

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