Nina Hagen auf dem Benefiz Konzert der Kälte Nothilfe

Eigentlich hatte ich ja nicht noch einmal vor, den Asphalt Club zu besuchen, denn der letzte Besuch in diesem Club des Hilton dauerte etwa eine Viertelstunde in denen uns ein etwas übereifriger Manager des Clubs unsere Kameras verbot und somit Aufnahmen des Auftritts von Mama Ulita und einen guten Artikel der Party, die Frau Edelstahl in Auftrag des Clubs veranstaltete. Nun wer Werbung nicht braucht, der braucht wohl auch keine Gäste, sagten wir uns und verschwanden kurzfristig wieder.

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Diesmal zog es mich aber doch in den Asphalt Club, denn ein Benefiz Konzert mit Nina Hagen, dem Film Berlin – Synfonie der Großstadt und den Teaserettes sollte man nicht verpassen. Gut den Film hatte ich schon mal gesehen, und die Teaserettes auch ab und an schon mal, aber eben Nina Hagen noch nie. Zumindest nicht live und ausserhalb der Flimmerkiste. Drum musste ich da hin, auch wenn sich der Rest der Peergroup gerade auf Fuerteventura herumtreibt, dann eben alleine.

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Glücklicherweise traf ich dort Miss Popalina, die ebenfalls alleine unterwegs war und auch vor allem wegen Nina Hagen dort war. Zu zweit ist so ein Abend, egal ob Club oder Konzert doch gleich viel interessanter, vor allem, da eine nicht unerhebliche Anzahl der Gäste vermutlich typische Asphat club Gäste waren, Wannabe’s eben, die dieser Abend wohl eher verstörte als erfreute.

Dass sah man dann auch in den Mimiken der Gesichter, als Nina Hagen dann tatsächlich die Bühne betrat. …In kurzem Röckchen, Berlin Bombshell Shirt nur mit einer Gitarre aber ohne Band bewaffnet war sie auf der Bühne einfach – ja was eigentlich – einfach Nina Hagen eben.

Was kann man von einer Berlin-Ikone, Punk-Ikone, esoterisch durchgeknallten, politisch engagierten Sängerin erwarten? Nichts, denn es würde vermutlich eh nicht zu dem passen, was dann auf der Bühne passiert.

Es wurde dann eine Melange aus bekannten Coversongs, total unbekannten Songs, Durcheinander, Medleys, einer Menge christicher Gospelsongs politischen Botschaften, wirren und irren Geschichten und einigen eigenen Songs von ihr. Dieser Mix war dann auch beim Publikum zu entdecken.

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Zwischen beseelt lächelnd bis beherzt Kopfschüttelnd war alles dabei. Bei Miss Popalina und mir war es wohl beides, wir waren sehr begeistert und beide der Meinung, dass sich soetwas auf der Bühne eigentlich nur Nina Hagen erlauben kann. Sie allerdings kann, weil sie ist. Deswegen darf sie auch Werbung machen und bleibt dabei glaubhaft… Wie war das noch? „Wenn ich mich immer nach anderen gerichtet hätte, dann wär ich nicht ich. So siehts aus.

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Das nächste Mal will ich sie dann aber mit Band sehen, denn auch das muss wundersam und Wunderbar sein.