Langsam wird es zur Gewohnheit.

Wenn in Berlin eine Irrenhouse Party steigt, dann bin ich in Berlin. Bereits den dritten Monat hintereinander bedeutet das für mich Mitfahrer und einen Schlafplatz zu suchen, sowie mein Zoe-Mobil die 280 Kilometer nach Berlin zu scheuchen. Langsam müste es diese Strecke eigentlich auch im Schlaf fahren können. Bessergesagt sollte ich schlafen können, während es fährt. Ob das meine Mitfahrer allerdings gutheissen würden wage ich zu bezweifeln.

Tatsächlich fanden sich am Samstag die vier angemeldeten Mitfahrer am Hauptbahnhof und bis knapp 30 kilometer vor Berlin lief auch alles glatt und sehr flüssig. Dann wurden wir von einem Stau vollständig aufgehalten, so dass wir knapp 20 Minuten in bester Sonne auf der Autobahn stehen mussten.

Zynischerweise standen wir keine 30 Meter neben einem großen Schild, dass für die Nahverkehrsmittel von Berlin warb. Drauf stand:

Ohne Stau schnell in die City

Super, soetwas zu lesen, wenn man gerade neben seinem Auto mitten auf der Autobahn steht. Es ging natürlich genau zu dem Zeitpunkt weiter, als sich einer meiner Mitfahrer gerade erleichterte. Gerade noch rechtzeitig als wir losfuhren erreichte er uns und stieg zu. – nur um anzusehen, wie wir knapp 100 Meter weiter wieder stehen mussten. Die paar Meter hätte er uns auch in Ruhe einholen können.

Der Rest des Weges wurde dann ziemlich schnell gemeistert und ich entliess meine Mitfahrer in Freiheit.

Egal. Berlin! Wie üblich bedeutet dieses auch einen witzigen Abend mit Sheila in diversen Bars und Discos unserer Hauptstadt.

Einen kurzen Zwischenstop in meinem bevorzugten Internet-Cafe (weil ich mal wieder die Adresse meiner Wohnung vergessen hatte) später war ich an der Wohnung angekommen.

Wow. Große Dachterasse, großes Bad, Dielenboden, einem tollen roten Sofe, möbliert mit einem riesigen Kleiderschrank. Genau das richtige für eine spätere ausgedehnte Fotosession mit Sheila, die bereits auf dem Weg war.

Zuerst musste die Gute allerdings aus meinem diesmal extrem kleingehaltenen Fundus von nur 4 Kleidern und achthundertundsechs Schuhen mein Abenddress auswählen, denn das ist echt nicht meine Stärke 🙂

Dressen, laut Motor FM hören, über diese vermaledeiten künstlichen Wimpern meckern und viele Fotos machen. Genau das richtige Vorabendprogramm zum Rumtransen… Yeah Berlin wir kommen.