Marc Terenzi und Gina-Lisa Lohfink in der U-bahn getroffen.

Auch dieses Jahr zog es uns wieder auf den Underground Catwalk, der zum vierten Mal im Rahmen der Fashion Week Berlin in der U5 ausgerichtet wurde. Underground Fashion junger Designer war dazu wieder das Thema und das ganze Präsentiert von den Jungs und Mädels von Rockstar Models.

Doch wo wir uns letztes Jahr noch schön vor der Presseewand den geneigten Fotografen zum knipsen stellen konnten gab es dieses Jahr nur einen Schweppes Stand, der Getränke  ausschenkte – was im Übrigen dringend notwendig war, waren die Temperaturen doch jenseits der Erträglichen. Meinen großen Respekt an die Models, die bereits dei ein Uhr geschminkt und gedresst wurden. Besonders jene in Latex… Der Tag hat ihnen sicher ein paar Saunen erspart und einige Kilo abgerungen.

Achja Latex. Wie es sich für einen Underground Catwalk gehört waren einige der gezeigten Kollektionen auch wirklich das, was ich unter „Underground“ verstehe. Und genau diese haben mir auch dieses Jahr wieder am besten gefallen. Großartige Latex-Fashion von Savage Wear mit Heidi herself als Model und somit dem besten Rückentattoo des Abends, tolle ausgefallene Dirndl von Damned Clothing und tollen Kleidern von Pinup Couture  die mit einer ehemaligen DSDS Sängerin einen angehenden Superstar dabei hatten… Da ich das allerdings nicht schaue, kann ich nicht sagen, wer es ist, aber die Dame im Video ganz hinten im Kirschkleid.

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Apropos Pinup Couture. Ich bin mir sicher, es gehörte in die Kollektion. Ein rotes Schlauchkleid, oben mit Leo abgesetzt. Ich hätte schwören können, das wäre ein Ponymädchen Kleid. Der Stil ist für meine ungeübten Augen einfach identisch gewesen. Erstaunlich aber, dass gleich mehrere Personen dieses Kleid mit Ponymädchen asoziierten, wie June, die es trug auf der Aftershow Party zu berichten wusste… Nicht doof soetwas. Garnicht dabeigewesen und doch dachten es alle…

Aber ganz ehrlich, irgendwie waren dann doch alle wichtigen berliner Underground Designer am Start – und sei es „nur“ an Gästen. Eine Ponymädchen Uniform konnte man genausogut finden, wie ein Redcat 7 Outfit. Sowas liebe ich, Modenschauen, wo sich die Gäste in gleicher Weise herausputzen, dass man teilweise die Models von den Gästen nicht unterscheiden kann. Das macht den Underground Catwalk auch ein wenig einzigartig in dem Bereich… Für die Presse reicht soetwas allerdings lange nicht aus. Die will Namedropping machen…

Und da man das weiss, sind auch immer ein Paar Gaststars am und auf dem Laufsteg – also in der U-Bahn anwesend. In diesem Fall waren das Marc Terenzi und Gina-Lisa Lohfink. Ein mehr oder minder erfolgreiches Model aus Heidi Klums Show und ein mehr oder minder bekannter Sänger, der … äh mal mit Sarah Conner zusammen war und tatsächlich schon einmal einen zweiten Platz in den Singlecharts hatte. … Ich erfuhr das eigentlich erst nach der Fashion Show als ich mich wunderte, wessen Bodyguards mich da gerade „zur Seite bitte – zur Seite bitte“ schoben…

Okay, genaugenommen wunderte ich mich vorher während der Show über ein Mädel, dass ein Mark Terenzi Shirt anhatte, welches ich nicht so richtig in Verbindung mit einer Underground Fashion Show bringen konnte. … Ich hab die beiden dann tatsächlich auch fotografiert.. Glücklicherweise erklärte man mir dann später auf der Fashionshow, welches das Bild mit den beiden war. Ein Bild, welches ich vermutlich ansonsten wegen Belanglosigkeit gelöscht, auf keinen Fall jedoch gezeigt hätte.. Dieses Bild ist es.

Ansonsten finde ich ja, dass beim Underground Catwalk eigentlich die Show der Star ist, mit den Jungs und Mädels, die dort laufen und tatsächlich – wer hätte das gedacht – die Kleidung und eben keine Stars. Wobei die Kleidung umso interessanter ist, je weniger sie Mainstream ist. Bedruckte T-Shirt, wie es sie heuet in jedem zweiten Modeladen hat oder ein abgedrehtes Piratenoutfit. Ich weiss, was ich da spannender finde, und ich hörte, dass es einigen anderen ähnlich ging. Aber im zweiten Teil entschädigte Der Catwalk mehr als genug für einige etwas langweiligere Stücke am Anfang und ich war wieder sehr begeistert.

Apropos begeistert, teilweise waren die Models sehr unterschiedlich begeistert. Mag sein, dass es zur Show gehört, aber während viele großartig posierten, gab es auch das Gegenteil. Besonders ein Model ist mir aufgefallen, dass entlangschritt und dabei eine Flunsch zog, als sei es das schlimmste auf der Welt, dort entlangzulaufen. Dabei trug sie ein tolles schwarz-weisses Kleid und hatte große Augen, denen ein Lächeln nur gut zu Gesicht gestanden hätte.. Das kam allerdings nicht – und das alle drei Male, als sie an mir vorbeizog. Schade.

Regenwetter | Sonnenschein

War sonst noch etwas? Ja eine Aftershow Party, zu der komme ich dann aber morgen. Jetzt muss ich erstmal für den CSD in Köln packen. 🙂

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  • Cool, sieht auch um einiges voller aus als beim letzten Mal, oder tauscht das?
    Wünsch dir viel Spaß in Köln!