Whitney Houston KANN nicht mehr singen, Melli Magic BRAUCHT es nicht, Kermit knutscht schon wieder fremd und die Glocken von Rom werden mit Bratpfannen geläutet und Fotografen, die sich gegenseitig erzählen, dass ihre Bilder so nicht okay sind…. Anders gesagt: ein ganz normaler Abend in Nina Queers Irrenhouse.

Nach zwei kleinen Appetizern zum Warmwerden folgte das Irrenhouse, kulturelles Highlight an jedem dritten Samstag im Monat und seit jeher ein Pflichttermin… Jemand muss das Geschehen dort ja dokumentieren und obwohl wir nicht allzulange dort waren, passierte trotzdem einiges. Schon auf dem Hinweg trafen wir auf zwei Mädels, die mit den Worten, „oh da kommen ja noch zwei“ ihr Verzücken Ausdruck verleihen wollten.. Keine Ahnung, wer da vor und gekommen war… Tatjana auf jeden Fall nicht, denn die führte undressed 10 Hetero-Zivis ins Irrenhouse, die allerdings nicht wussten, dass sie jemandem folgten, der dort schon häufig auf der Bühne gestanden hat… So blieben sie in ihren Ecken und schauten ängstlich dem bösen schwulen Treiben auf und vor der Bühne zu.

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Und das hatte es mal wieder in sich und stand ein wenig im Zeichen der MTV VMA’s von neulich und man mag es kaum glauben, aber der Star von dort war an diesem Abend dabei. Kermit! Knutschte er dort noch mit Lady Gaga rum, hatte er dieses Mal seinene Spaß mit Gloria Viagra, die mit Zwangsjacke, Bootsy Collins Sternenbrille und Kunstblut ein Medley von ihr brachte. Ich denke schon, dass Kermit gemerkt haben wird, dass das nicht Lady Gaga war, egal war es ihm trotzdem.

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Nicht egal war danach Stella DeStroy, dass der falsche Song angespielt wurde.. Passte eben nicht zur Performance. Machte aber nichts, denn der richtige Ton wurde noch getroffen und sollte Just a little Pill von Pink sein. Jaja, die Pillen… treue kleine Begleiter vieler Personen im Nachtleben. Glücklicherweise nicht meines, denn sonst hätte ich das Online Formular zur USA Reise nicht wahrheitsgetreu ausfüllen können. Aber zurück zu Stella. Mit modischer Kurzhaarfrisur ihrer echten Haare konnte beim Radschlagen kein Debakel passieren…. zumindest keines mit einer fallenden Perücke… Einem missglückten Radschlag war sie aber nicht gefeit.

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Doch wo wir gerade bei Pillen waren. Danach kam Melli Magic und brachte das Drogenwrack schlechthin. Haben wir doch gerade alle mitbekommen, das Whitney Houstons Stimme noch nicht wieder dort ist, wo man sie eigentlich erwarten würde, trotzdem sie doch ihre Drogensucht laut eigenen Worten bei Ophra weggebetet hat… Na ob wir das glauben wollen…? Egal vom Band ist ihre Stimme noch immer grandios und Melli Magic als größter Whitney Houston Impersonator ist eh über jeden Zweifel erhaben… Glamourfaktor hoch.

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Trashfaktor hoch kam danach noch ein wenig mit den Glocken von Rom. Gloria, Nina und Stella läuteten die Glocken von Rom in eher griechischen Outfit mit Bratpfanne und Kelle. Hätte ich das vorher gewusst, wäre meine Kamera glaube ich vollständig auf Stella gerichtet gewesen. Zumindest rate ich jedem, das ein oder andere Auge auf sie zu richten. Teilweise urkomisch…

Urkomisch sind auch Fotografen manchmal… nicht gerade, wenn sie vor mir stehen und ihre Kamera ins Bild halten, weil sie wieder das beste bild haben wollen. Aber dann, wenn sie sich gegenseitig fotografieren und kritisieren, weil das Bild nicht ganz so ist, wie sie es von sich gewohnt sind. Zu dunkel, zu hell, Überbelichtet, Unterbelichtet und überhaupt… Einem Fotografen ein Bild schmackhaft zu machen, auf dem er drauf ist, scheint schwieriger zu sein, als eine Transe mit einem Schnappschuss zufriedenzustellen 🙂

War sonst noch was? Krankheitsbedingte Personalwechseln an Kasse, Schwanzbingo, fehlende Barkeeperinnen, eine begeisterte Frau, die dringend mein Kleid und Sheilas Gürtel kaufen wollte und Stellen an denen man aus einem Augenwinkel einen Kindertrickfilm und aus dem anderen Augenwinkel einen Hardcore-Pornofilm schauen konnte. Ein vollkommen üblicher Irrenhouse-Abend also ….