19.10.2009 – Kuba – Havanna
In Kuba angekommen – Sprach und Adressprobleme


Havanna Flughafen – Jose Martin

Okay, heute bin ich seit wirklich langer Zeit an meine Grenzen gestoßen. In nahezu jeglicher Hinsicht. Was konnte ich mir auch einbilden, in ein spanisch sprechendes Land am anderen ende des Globusses zu fahren, dass nicht Mallorca heisst und und generell ein Problem mit englisch und Amerika hat – und das ohne ein Wort spanisch zu sprechen. Ich habe einen an der Klatsche, dass ich glaubte, das könne ich schon irgendwie hinbekommen, wie ich ja alles irgendwie hinbekomme.

Meistens hilft mir dabei das Internet, in Miami half mir das GPS, zur Not helfen mir Strassenkarten, die ich an der nächsten Tanke kaufe und in letzter Instanz kann man noch immer einmal fragen…. Normalerweise! Nicht allerdings in Kuba.


Hotel Nacional de Cuba

Internet gibt es nicht, GPS auch nicht, Google Maps nicht, eine Karte, die ich kaufte hat Groß Havanna eingetragen, aber im Kleinen findet sich nichts und fragen… Nun ohne Spanischkenntnisse???

Nachdem ich mit dem Mietwagen etwa anderthalb Stunden durch Havanna geirrt bin, habe ich es eben doch mit fragen versucht. Ganz toll. Gerade ich, der je so klasse mit fremden Menschen kann.. Donde est la Route…. …etwa 10 – 12 mal musste ich fragen, bis ich mit Händen und Füßen die richtige Adresse fand, die man mir als Tip gegeben hatte.

Ein Privathaushalt, dessen Ehepaar auch kein Wort Englisch sprach und die auch nur Mittler waren für die Unterkunft, wo ich jetzt bin….

Die allerdings ist okay, ein Bad, ein Bett, ein Safe, eine Kochstelle und ein Kühlschrank, ein eigener Eingang und das beste, Marta, die Inhaberin spricht englisch und Deutsch. Ich bin so glücklich und so kaputt..


Ruinen am Malecon

Ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass ich 17 Stunden wach bin, oder am Stress, aber ich falle jetzt nur noch ins Bett und fühle mich kaputt wie Havanna oder ganz Kuba… Mit der großen Frage, ob Kuba nicht ein riesengroßer Fehler war. Ich vermisse die Einfachheit von Miami. Leute, mit denen ich mich unterhalten kann… Ich fühle mich einsam und unverstanden…

Nein ich BIN unverstanden. Ich glaube ich habe Heimweh und fürchte mich vor den nächsten Tagen.


noch mehr Ruinen am Malecon

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