mir schien es eine Ewigkeit her, alsich das letzte Mal mit Janka und Sheila unterwegs war. Verschiedene Urlaube, CSDs, allgemeine und spezielle Lustlosigkeiten und was weiss ich noch verhinderten das in der letzten Zeit viel zu oft. Doch gestern war es endlich wieder einmal so weit.

Da die beiden vorher noch in der neuen Friedrichstadtpalast die neue Show Yma, zu der ich mir auch noch eine Pressekarte von der Presseabteilung erhoffe.. na schauen wir mal, ob mir die als blogger gewährt wird..Aber sei es drum, wir trafen uns bei Vapiano (wo auch sonst) und erlebten erstmalig den ganzen Vapiano’s Service, der einem dort gewährt wird. Dass einem in einem Selbstbedienungslokal das Essen an den Tisch gebracht wird ist sicher selten, dass der Geschäftsführer eigens an den Tisch kommt und sich nach dem Wohlbefinden seiner Gäste erkundig auch und dass er sich nicht lange bitten lässt und einen Apperetiv ausgibt dürfte gar einzigartig sein. Guter Laden dieses Vapiano’s in der Friedrichstrasse – zumindest für besondere Gäste.

Als wir so genährt waren, war es aber viel zu früh für das eigentliche Ziel den Klub International im Kino International. Drum brachte Janka den Rodeo Club ins Spiel. Da waren wir noch nie, also ist es ersteinmal per se eine gute Idee. Oranienburger Strasse am Korsett-Strassenstrich fielen wir zwar dann doch irgendwie auf, nicht jedoch negativ und wir wollten den Damen dort ja auch ihr Geschäft nicht verderben, folglich war es auch kein Problem, ins Gespräch zu kommen, auch wenn sie uns ersteinmal wie blöde Touris zum Hinterausgang des Rodeo Clubs stöckeln liessen, bis wir dort herausfunden, wo wir denn hinmüssten um eben nicht heraus sondern herein zu kommen…. Einmal rund um Quaree und über den Kopfsteinpflaster ausgelegten Innenhof aber wir sind da ja gestählt. High Heels auf Eisbedecktem Kopfsteinpflaster hat uns auch noch nicht verzweifeln lassen also dieser Weg auch nicht.

Der Rodeo Club also, viel drüber gehört, nie gesehen im alten Postfuhramt. Für Berlin typische Tapeten an den bröckelnden Wänden und irgendwie hat dieser Bau schon bessere Tage gesehen – leider wird er das wohl auch bald wieder, denn er fällt der Gentrifizierung zum Opfer und wurde oder wird bald verkauft und dann ist diese Ureigene Atmosphäre wohl dahin – und auch der Rodeo Club… dem bereits gekündigt wurde.

Und wieder etwas urbane Atmosphäre dahin, denn der Rode Club ist einzigartig, die Haupt-Tanzfläche ist ein großer Kuppelsaal, nebenan kleine Tanzflächen und Bar-Räume und ganz normale Gäste – kein Schickimicki Schick, den man vielleicht an dieser Stelle erwartet hätte. Ich überlegte mir eine ganze Weile, woran mich der Kuppelsaal erinnert, bis es mir auf einem Male wie Schuppen von den Augen fiel, als ein Kellner mit einer Astra-Kiste an mir vorbei lief. Astra – St-Pauli – Prinzenbar. Irgendwie sehr ähnlich und urban.

Erstaunlich auch die Musikauswahl im Rodeo Club. selten gehörte Klassiker. Salt’N’Pepper mit Push it, die ich tanzed hörte, während der rest der Crew gelangweilt saß und ich von oben ja genau in die Dekolletes von Janka und Sheila schaute … „Push it“ in Reinform… aber ich glaube Salt’N’Pepper haben das irgendwie anders gemeint… Trotzdem kam mir gerade „passt genau“ in den Sinn 🙂

Eigentlich fand ich den Rodeo Club wirklich nett, aber die Musik war wohl weder für Sheila noch für Janka ein musikalischer Hochgenuss, also verabschiedeten wir uns vom Rodeo Club und den beiden auf dem „Pizza Strich“ vor dem Club auf Kundschaft wartenden Mädels in den Klub International.