Bonaparte auf der Bread and Butter in Berlin

Alle halbe Jahre, wenn die Bread and Butter und die Berlin Fashionweek gerade in Berlin stattfinden, dann wird die Woche anstrengend aber sehr sehr spannend, teilweise kann man sich garnicht entscheiden, was von alledem man tatsächlich anschaut, so beispielsweise am Donnerstag, wobei es weniger um tatsächliche Fashion Events gab.

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So stand mehr oder weniger gleichzeitig ein Fashion Soiree das Labels Blutsgeschwister an, etwa eine Stunde später ein Konzert von Bonaparte im eigens geschaffenen Cotton Club auf dem gelände der Bread & Butter und im Anschluss noch die Pinkys Peepshow mir Sheila als Hostess… Und ich hatte mir in den Kopf gesetzt, alles zu besuchen.

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Folglich fuhr ich nach der Arbeit direkt in die Fleischmöbel Bar, um mal zu schauen, was sich Blutsgeschwister so unter einer Fashion Soiree vorstellen würden… Hmmm einfach ein nettes Zusammensitzen mit etwas Catering und einer nicht allzu wichtigen Band. Mit Fashion hatte das allerdings wenig zu tun und so sah ich es für eine gute Idee an, mich schnell wieder zu verziehen um mal zu schauen, was Bonaparte so tun.

Ich kannte zwar vorher so zwei bis drei Lieder von Bonaparte und wusste, dass sie eine Elektro-Punk Mischung auf die Bühne bringen, was sie allerdings noch so alles auf die Bühne bringen, davon hatte ich nicht wirklich eine Ahnung. Man könnte es mit einem Wort beschreiben „abgefahren“, man könnte aber auch sagen „Die Jungs und Mädels von Bonaparte haben total einen an der Klatsche“. Die Bühnenshow hat Deichkind-Format.

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Es sind garnicht einmal die Jungs von Bonaparte selber, obwohl die mit sehr wirren Haaren, komischen Makeups und Masken auftreten übernehmen die eigentliche Bühnenshow drei abgedrehte Perfoprmer, von denen eine die in Berlin lebende Molly Black ist, die wie ich abends im Bassy erfuhr tatsächlich so heisst. Molly Black, ein Name, bei dem man wirklich keinen Stagenamen braucht. Irgendwie sehr cool.

Wie eben auch die Show. Zum Song Computer in Love lieben sich auf der Bühne drei menschliche Computer – soll heissen, drei Personen mit Bildschirmgehäusen auf den Köpfen. Ansonsten laufen auf der Bühne Große Babys, Gevatter Tod höchstpersönlich, Pferde, Laufende Discokugeln, Dienstmädchen im Maids Outfit und wasweissich noch so alles rum und tun irgendetwas ungewöhnliches.

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Bie jedem Song wartet man drauf was wohl wieder passieren mag und zumindest ich stand die meiste Zeit staundend vor der Bühne und dachte mir: „Hey, die haben total einen an der Klatsche, aber das ganze ist cool. So cool, dass man es sich unbedingt einmal anschauen sollte, wenn Bonaparte in der Stadt sind… Obwohl ich kann mir die Show nicht auf einer kleinen Bühne vorstellen. Die brauchen den großen Auftritt

Aber schlussendlich geht jede Show einmal zuende und so machte ich mich mit Maren auf den Weg ins Bassy zu Pinkys Peepshow.